Der Erfolg moderner sozialer Träger ist mehr denn je davon abhängig fachliches Wissen flexibel und einzelfallorientiert anzuwenden. Anders als bei vielen Profitunternehmen ist das Produkt hier im Wesentlichem oft die gelungene Interaktion und die positive Gestaltung menschlicher Entwicklungsprozesse mit all ihrer Komplexität hinsichtlich Vielfalt, Dynamik und Kontext.

Erfolg hat für die meisten Nonprofit Unternehmungen einen äußerst mehrdimensionalen Charakter. Er beinhaltet nicht nur ganz grundsätzlich, menschliche Systeme erfolgreich zu stärken und Verbesserungsprozesse partizipativ zu gestalten, sondern auch die stabile Positionierung des Trägers in der Sozialwirtschaft mit der damit verbundenen Möglichkeit, trägerspezifische Ideen und Ansätze anzubieten und umzusetzen.

Eine hochkomplexe Herausforderung die kommunikatives, systemisches und zunehmend auch ein gewisses wirtschaftliches Talent erfordert.

Das Produkt „erfolgreiche Kommunikation“ bringt mit sich, dass die individuelle Haltung des Einzelnen, oft mehr als in herkömmlichen Unternehmen eine große Bedeutung für ein erfolgreiches Zusammenwirken von Individuum und Organisation im Sinne der Adressaten hat.

So muss die Organisation ihre Ziele immer wieder formulieren und hinsichtlich Strategie, Struktur und Kultur reflektieren. Der dialogische Schwerpunkt des erfolgreichen Wirkens verlangt ein bestmögliches „Matching“ von Organisation und Individuum, da der sinnstiftende Rahmen der Unternehmung häufig sehr werteorientiert ist. Die Arbeit mit Menschen erfordert eine hohe Reflexionsfähigkeit. Soziale Arbeit und hier insbesondere das sozialpädagogische Wirken ist beziehungsorientiert und bindet somit nicht nur das professionelle Selbst der Fachkraft, sondern je nach Kontext immer auch das persönliche und private Selbst in fachliche Prozesse ein.

Die Soziale Organisation muss entsprechend besonders darauf achten, dass sie nach innen und außen konsistent agiert, ohne dabei individuelle Vielfalt als Motor für Kreativität und Innovation zu vernachlässigen. Im Idealfall ergänzen sich die Individuen der Organisation bestmöglich, um Kultur zu bewahren und Innovation zu bewirken.

Aus Trägersicht bedeutet daher ein verantwortungsvoller Umgang mit Talent, die Identität der Organisation so zu sichern, dass ihre Stärken in ihrer Kultur, ihrer Strategie und ihrer Struktur Ausdruck finden.

Aus Mitarbeiterperspektive bedeutet ein verantwortungsvoller Umgang mit Talent, individuelle Stärken auszubauen und sich reflektiert und zielorientiert für persönliche Wirkungs- und Entwicklungsmöglichkeiten entscheiden zu können.